In unserem Tauchpaket bei Paradise Diving in Padang Bai war auch ein Tagesausflug mit einem deutschsprachigen Fahrer inbegriffen. Diesen Ausflug haben wir mit der Fahrt nach Ubud verbunden. Auf dem Weg hat uns der nette Fahrer mit Namen Made das „wirkliche Bali“ gezeigt.
Zuerst waren wir auf einem traditionellen balinesischen Markt, auf dem nur die Einheimischen einkaufen. Es wird dort sehr viel Obst und Gemüse, sowie Gewürze und Blüten verkauft. Die Blüten werden zur Dekoration für die Opfergaben benutzt. Es gab auch einen Teil, wo man Fleisch (tot und lebendig) kaufen konnte. Als Fleisch wird hauptsächlich Hühnchen gegessen. Hühner sieht man auch überall auf den Straßen herumlaufen.
Dann ging es zum Blangsinga Wasserfall.
Am Parkplatz des Wasserfalls sind uns die ersten wilden Affen begegnet.
Der nächste Stop war an einer Silberschmiede. In Bali gibt es Silbervorkommen, aus dem per Hand allerlei Schmuck hergestellt wird.
Ich habe mir mal was gegönnt. Es gab in dem Laden wirklich sehr sehr schönen Schmuck zu fairen Preisen. Für balinesische Verhältnisse war der Schmuck teuer, aber da es echtes 925iger Silber ist voll ok. Ich habe für die beiden Ringe zusammen ca. 60€ bezahlt (1 Mio Rupiah).
Hier seht ihr nun, wie man in Bali üblicherweise lebt. Es gibt nicht EIN großes Haus für die ganze Familie, sondern für jeden Raum eine eigene kleine Hütte. Traditionell sind diese mit Stroh gedeckt. In einer Familie ist es üblich, dass die Söhne mit Ihren Frauen und ggf. Kindern bei seinen Eltern leben, während die Töchter irgendwann zu ihrem Mann ziehen. Das Haus, welches wir besucht haben, ist wirklich von einer Familie bewohnt. Es ist nicht nur für Touristen hergerichtet.
Hier ist der Eingang. Auf dem Schild links ist die Adresse, der Name der Familie, sowie die Anzahl der Söhne und Töchter angegeben.
In Bali wird wie bei uns auch 3x am Tag gegessen. Die Frau breitet morgens das Essen für den ganzen Tag zu. Es gibt zu jeder Tageszeit Reis mit z.B. Gemüse und/oder Hühnchen. An einem Tag wird 3x das Selbe gegessen.
In diesem Bett werden die Toten aufgebahrt. Es kann sein, dass diese dort mehrere Wochen bis zur Beerdigung liegen. Damit es nicht zu ekelhaften Gerüchen durch Verwesung kommt, werden die Leichname ggf. einbalsamiert oder mit Formaldehyd behandelt. Insgesamt ist der Tod im Hinduismus nichts schlimmes und es wir sehr offen damit umgegangen.
Jede Familie hat auf ihrem Grundstück einen eigenen kleinen Tempel.
Wir waren ein zweites Mal auf einer Kaffeeplantage inklusive Tasting, wobei diese hier aber landschaftlich schöner war.
Der Barong ist eine löwenartige Gestalt in der balinesischen Mythologie. Laut dieser Mythologie ist er der König der guten Geister und sein Erzfeind ist die dämonische Königin Rangda. Auf Bali sieht man viele dieser Figuren bzw. Kostüme und es gibt auch einen speziellen Tanz dazu.
Letzter Halt vor Ubud waren die Tegalalang Reisterrassen. Dort haben wir auch bei wunderschöner Aussicht zu Mittag gegessen.
Reis kann 3 mal pro Jahr angebaut und geerntet werden. Die Reisterrassen werden von den Balinesen oft auch „Himmelstreppen zu den Göttern“ genannt.
Bei dieser Tagestour konnten wir insgesamt sehr schöne Eindrücke von Bali mitnehmen. Die Strecke von Padang Bai nach Ubud war auch nicht allzu lang und durch die vielen Stopps unterwegs wurde es nie langweilig. Unser Fahrer hat uns dabei einiges über das leben in Bali erklärt. Wir haben somit viel gelernt.