Im Harz mit Olivia

Über den 1. Mai (bis 4.5) bin ich mal wieder mit meiner Freundin Olivia, plus ihrem Hund Ese und dem Hund ihrer Eltern Biggi, in den Harz gefahren. Das versuchen wir seit 2009 jedes Jahr zu machen. Es hat auch glaube ich bis auf 2x geklappt. Eigentlich hatten wir vorgehabt zu Zelten, aber aufgrund der unbeständigen Wettervorhersage haben wir spontan dann doch noch eine Ferienwohnung in Clausthal-Zellerfeld gebucht. Glücklicherweise war das auch spontan einen Tag vor Anreise kein Problem. Wir waren im Haus Tanneck für 40€ pro Nacht plus 5€ pro Nacht pro Hund. Die Ferienwohnung war schön, gut gelegen und sauber. Nur das Sofa im Wohnzimmer ist etwas klein. Von dort aus sind wir dann immer mit dem Auto zu verschiedenen Startpunkten für unsere Wanderungen gefahren.

Küche in der Ferienwohnung
Schlafzimmer
Wohnzimmer inklusive 2. Schlafzimmer

Am ersten Tag (Mittwoch, 1. Mai) sind wir direkt insgesamt 15km zur Hanskühneburg und zurück gelaufen. Das Wetter war auch echt gut, zwischendurch recht warm, sodass man sogar im T-shirt wandern konnte.

Olivia, Ese und Biggi auf dem Weg zur Hanskühneburg
der süße Ese
Biggi und Ese am Aussichtspunkt
Ich am Aussichtspunkt
Die Hanskühneburg
Pause
ein isotonisches Erfrischungsgetränk genießen

An der Burg angekommen haben wir uns ein Bier zur Stärkung gegönnt. Dann ging es zurück zum Auto und nur noch aufs Sofa ausruhen.

Am zweiten Tag sind wir morgens gegen 10Uhr zur nächsten Wanderung aufgebrochen. Jetzt ging es darum neue Stempel zu sammeln. An insgesamt 222 sehenswerten Plätzen im gesamten Harz stehen die Stempelstellen der „Harzer Wandernadel“ bereit. Je nach Anzahl der verschiedenen Stempel kann man sich ein Abzeichen abholen. Wir besitzen beide schon mit über 50 Stempeln den Harzer Wanderkönig (nähere Infos zur Harzer Wandernadel auf www.harzer-wandernadel.de). Jetzt dauert es es nur nächsten Stufe mit 111 Stempeln noch etwas. Es gibt spezielle Karten, in denen alle Stempelstellen ausgewiesen sind. So sieht solch eine Stempelstelle aus:

Stempelkasten
Stempeln
Nettes Plätzchen als Stempelstelle

Die meisten Stempelstellen sind Orte von historischer Bedeutung oder mit besonders schöner Aussicht. Der Luchsstein hat zum Beispiel einen traurigen Hintergrund. Dort wurde im Jahre 1818 der letzte Harzer Luchs bei einer Treibjagd erlegt. Glücklicherweise gibt es ja mittlerweile wieder frei lebende Luchse im Harz.

Luchsdenkmal

Immer wieder schön ist auch die Wanderung um den Oderteich, die wir am dritten Tag unternommen haben.

Der Oderteich
Wanderweg am Oderteich
Am Oderteich

Der Weg um den Oderteich herum ist ganz gut präpariert. Deshalb trifft man hier unterwegs auch etwas mehr Leute als normalerweise beim Wandern im Harz.

Leider fiel auf, dass sehr viele Bäume durch den Borkenkäfer geschädigt wurden und abgestorben sind. Im Gegensatz zu früher sieht es nun am Oderteich recht kahl aus. Im Harz gibt es einige Probleme mit dem Borkenkäfer. Dieser wird aber im Nationalpark Harz nicht mit Chemikalien behandelt, da man dort nicht in die Natur eingreifen will. In den anderen Teilen vom Harz, die nicht Nationalpark sind, wird er bekämpft.

Hier sieht man solch eine Borkenkäfer-Bekämpfungs-Station, die wir auf einer unserer Wanderungen entdeckt haben.

Zur Bekämpfung des Borkenkäfers

Manchmal könne die Wege im Harz recht steil sein.

Aber es lohnt sich meistens dort hinauf zu wandern.

Denn dann bekommt man oft eine tolles Aussicht zu sehen.

Manchmal muss man auch das Schild wieder aufstellen, um sich nicht zu verlaufen 🙂

Und man kommt zwischendurch an Hütten vorbei, wo man eine kleine Pause einlegen kann und sich ggf. vor dem Regen retten kann. Wir hatten zum Glück nur einmal minimal Regen. Wegen der vielen Bäume bekommt man vom Regen oft nicht viel ab.

Einen Abend sind wir nach einer längeren Wanderung noch zu den Bärenbrucher Teichen gefahren. Hier hat Olivia letztes Jahr die Asche von ihrem verstorbenen Hund Jewels verstreut. Ein See war aber komischerweise leer.

Insgesamt war es wieder sehr schön im Harz, wir hatten Glück mit dem Wetter (es hätte nur etwas wärmer sein können) und konnten 5 neue Stempel erwandern. Wir sind jeden Tag etwa 20km gewandert. Als wir samstags morgen aufgewacht sind und nach draußen geschaut haben, hatte es tatsächlich geschneit. Der Schnee blieb zwar nicht richtig liegen, aber die Bäume waren weiß. Wir sind dann aufgrund des Schnees und der Kälte morgens schon direkt Richtung Heimat gefahren. Ein weiterer Wanderurlaub im Harz wird aber natürlich folgen, eventuell sogar noch diesen Sommer.

Vielen Dank an die super Reisebegleiter und Fotomodelle Olivia, Ese und Biggi!

Selfie

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