1. Tag, Strand und Ausflug

Nach einem kleinem Frühstück mit Toast und Omlette haben wir zunächst unsere Tauchklamotten in der Tauchbasis Paradise Diving Bali, wo ich im Vorraus ein Tauchpaket von 10 Tauchgängen gebucht habe, deponiert und die Planung für die nächsten Tage besprochen.

Wir haben uns dann auf den 15-minütigen Fußweg zum White Sand Beach in Padang Bay gemacht. Dort sind oft Schildkröten zu sehen. Vom Strand aus konnten wir auch welche beim Luft holen an der Oberfläche entdecken.  Beim Schnorcheln hat sich natürlich dann keine Schildkröte mehr blicken lassen.

Das Meer ist hier von den Wellen und der Strömung her schon nicht ohne. Weit raus schwimmen würde ich lassen.

 

Am Strand hat uns ein balinesischer Guide angesprochen und wollte mit uns am nächsten Tag eine Tagestour unternehmen. Wir haben uns dann spontan für eine kleine  Tour 1h später per Motorroller verabredet.  Mit 2 Rollern sind wir  dann von dem Guide und seinem Bruder 3,5h durch die Gegend chauffiert worden.  Zuerst haben wir uns eine Kaffeeplantage, wo auch allerlei Gewürze angebaut werden, angeschaut.

Hängebrücke über der Miniplantage

 

Diese verschiedenen Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Sternanis, Zimt und Vanille, sowie Arabica, Robusta und der teure Kopi Luwak Kaffee werden hier angebaut und weiterverarbeitet.

 

Kopi Luwak Kaffe ist eine Spezialität in Bali und der teuerste Kaffee der Welt. Er wird sozusagen aus dem Kot des Fleckenmusangs, einer Schleichkatzenart, gewonnen. Die niedlichen Tiere fressen die Kaffeefrüchte und scheiden die nicht verdauten Bohnen wieder aus. Diese werden dann gewaschen, getrocknet und ggf. gemahlen (in Bali per Hand), wie normaler Kaffee auch.

Fleckenmusang. Der Besitzer der Farm hat die Tiere seit der Geburt, weswegen sie einigermaßen zahm sind. Angefasst haben wir sie trotzdem nicht.

 

Die kleine Besichtigung, sowie ein Kaffee und Tee-Tasting waren kostenlos.  Mir hat der Ginseng-Kaffee und der Saffon-Tee am Besten geschmeckt. Micha  fand den Schoko-Kaffee und den roten Ingwertee am leckersten. Den Kopi Luwak Kaffee haben wir für einen Aufpreis auch probiert. Er ist recht stark, aber wie ich finde,nicht besonders anders oder besser als herkömmlicher Kaffee. Im Shop haben wir dann noch Kaffee und Tee für zu Hause gekauft.

 

verschiedene Sorten Tee und Kaffee zum Probieren

 

So wachsen übrigens Ananas

 

Es gab auch rosa und gelbe Hähne. Auf Bali gibt es Hahnenkämpfe, diese hier werden allerdings nicht dazu eingesetzt. Die Farben sind nur ein Gag und nicht natürlich.

 

Auf dem weiteren Weg mit dem Motorroller sind wir zum Teil nicht die Hauptstraße gefahren, da der Guide uns das „wahre Bali“ zeigen wollte. Wir sind an Bananenplantagen, Reis- und Maisfeldern vorbei gekommen und an kleinen Flüssen, wo die Einheimischen sich und ihre Wäsche waschen.

Auch hier waren viele Balinesen am Baden.

 

Um etwas über die balinesische Kultur zu lernen sind wir in die Stadt Klungkung gefahren. Dort befindet sich ein Tempel inklusive Museum. Unser netter Guide konnte uns dort einiges über die Geschichte Balis und den Hinduismus erzählen.

Gebäude, was früher als eine Art Gefängnis benutzt wurde

 

Auf Bali ist der Glaube sehr ausgeprägt und sichtbar. Vor jedem Eingang liegen Opfergaben aus Früchten und Blüten.

 

Opfergabe

 

Fast jedes Haus hat im Hof einen eigenen Minitempel. Größere Tempelanlagen gibt es in jeder Stadt. Mindestens einmal am Tag wird gebetet. Es gibt auch sehr viele Zeremonien. Dabei ziehen die Balinesen in schicken Klamotten mit Opfergaben durch die Straßen. Ich habe aber keine Ahnung, was da zelebriert wird. Uns wurde erklärt, dass man als Mensch immer positiven, wie auch negativen „Spirit“ in sich hat. Dazu gibt es einen traditionellen Tanz, in dem das Böse aus dem Körper entfernt werden soll und das  Gute den Menschen schützt. Oder so ähnlich. Das Gute und das Böse wird jeweils durch eine Figur bzw. ein Monster dargestellt, wovon ich nicht mehr weiß, wie diese heissen.

 

Das „gute“ Monster.

Als letzten Stop bei unserem Ausflug haben wir den Fledermaustempel Pura Goa Lawah besucht. Diesen darf man, wie eigentlich alle Tempel, nur mit einem sogenannten Sarong bekleidet betreten. Den Sarong konnten wir uns am Eingang leihen und er wurde uns auch richtig gebunden. Die Figuren im Tempel trugen alle einen schwarz-weißen Sarong, was wieder etwas mit dem Ausgleich von Gut und Böse bzw. positiver und negativer Energie zu tun hat. In diesem Tempel befindet sich eine Höhle, die von tausenden Fledermäusen bewohnt wird. Im Hellen sieht man diese am Eingang der Höhle von der Decke hängen. Bei Dämmerung um ca. 18.30Uhr kommen diese aus der Höhle geflogen, um zu jagen. Das war schon sehr beeindruckend, außer dass mir eine Fledermaus auf den Arm gekackt hat.

 

 

Dies war unser erster spannender Tag auf Bali. Für die Tour haben wir übrigens 300.000 Rupiah bezahlt, was ca. 19€ entspricht. Für 3,5h mit dem Roller rumgefahren werden und was zu Bali erzählt bekommen ein super Preis, wie ich finde. Die Umrechnung von Rupiah in Euro ist leider echt blöd, da man hier immer mit so großen Zahlen hantieren muss. Dafür ist hier alles eigentlich super billig. Ein echt super leckerer und großer Salat kostet hier umgerechnet ca. 3€, ein Getränk unter 1€. Kaffee und Früchte sind hier noch günstiger. Auch Taxi fahren ist ein Schnäppchen, oder man organisiert sich einen Fahrer für ca. 60€ pro Tag, der einen über die ganze Insel fährt und dabei noch die  Sehenswürdigkeiten auf dem Weg zeigt.

 

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